Dienstag, 10. Februar 2009

Vieraugen-Blog zieht um

Ja, wir müssen zugeben...
Viel war in unserem Vieraugen-Blog in letzter Zeit nicht los. Nun gehts aber mit viel Elan weiter, wir ziehen um.

Unter www.blog.vieraugen.com finden Sie ab sofort ein erweitertes Angebot, das in nächster Zeit weiter ausgebaut wird.

Schauen Sie einfach mal rein!

Sonntag, 29. Juni 2008

EM 2008: Deutschland und Spanien im Finale

Das Finale der EM 2008 bestreiten am heutigen Sonntagabend (20:45 Uhr) in Wien Deutschland und Spanien. Deutschland setzte sich trotz einer schwachen Leistung mit 3:2 (1:1) gegen die Türkei durch.

Fast von Anfang an wirkte das deutsche Team verschlafen und leistete sich vor allem in der Abwehr haarsträubende Fehler, vor allem dadurch, dass die DFB-Kicker ihren Gegenspielern zu viel Raum ließen. Die Türken nutzen dies in der 22. Minute zur Führung. Kazim zog im Strafraum ab und traf die Latte, Ugur verwertete den Abpraller. Obwohl bei den Deutschen bis dahin nichts ging, folgte vier Minuten später der Ausgleich. Mit der ersten Offensiv-Aktion – Podolski flankte und Schweinsteiger traf per Außenrist – lieferte das DFB-Team fast eine Kopie des Führungstores gegen Portugal. Die Türkei beherrscht weiter das Geschehen, konnte aber ihre Chancen nicht nutzen.

In einer umkämpften zweiten Halbzeit kam Deutschland in der 79. überraschend zur Führung. Lahm flankte von links, der türkische Torwart Rüstü segelte vorbei und Klose traf per Kopf. In der Offensive konnte der Bayern-Verteidiger überzeugen, in der Defensive war er ziemlich überfordert, so auch beim Ausgleich der Türken. Sabris Pass von rechts schoss Stürmer Semih an Mertesacker und Lehmann vorbei ins Tor, wobei vor allem der deutsche Keeper schlecht aussah (86.).

Für den unverhofften Siegtreffer in der 90. Minute sorgte schließlich Lahm selbst, nach Doppelpass mit Hitzlsperger vollendete er und ließ Rüstü keine Chance. Die Türken konnten ihre Serie von Toren in der Schlussphase nicht fortsetzen und verloren unglücklich gegen eine schwache deutsche Nationalelf.


Spanien siegte auch in der Neuauflage seines ersten Gruppenspiels gegen Russland, diesmal mit 3:0 (0:0). Den Spaniern gelang es erneut, die spielstarken Russen zu entzaubern. Xavi brachte die Iberer in der 50. Minute in Führung. Mit einem Lupfer traf der eingewechselte Guiza zum 2:0 (73.). Mittelfeldspieler Silva sorgte mit dem 3:0 in der 82. Minute für den Endstand. Einen bitteren Wermutstropfen mussten die Spanier allerdings hinnehmen: Stürmerstar David Villa, mit vier Treffern der bisher beste Torjäger des Turniers, musste in der 35. Minute verletzt ausgewechselt werden und wird im Finale fehlen.

Dienstag, 24. Juni 2008

EM 2008: Spanien besiegt den Fluch

Spanien hat seinen Fluch vom 22. Juni besiegt und ist ins Halbfinale eingezogen. Gegen nur defensive Italiener kam es schließlich doch zum Elfmeter-Schießen, das 4:2 für Spanien endete.

Der 22. Juni war bisher ein schwarzer Tag für den spanischen Fußball. 1986 und 2002 schied man jeweils bei der WM im Viertelfinale an jenem Tag aus und 1996 bei der EM.
Doch am Sonntag, den 22. Juni 2008 befreiten sich die Iberer von dieser Negativserie.

Italien spielte seinen gewohnten Anti-Fußball und tat während der regulären Spielzeit so gut wie nichts für die Offensive. Die Spanier waren zwar intensiv bemüht, ein passgenaues Spiel nach vorne zu zelebrieren, scheiterten aber immer wieder mit dem letzten Pass an der Abwehr Italiens oder an ihrer Abschlussschwäche.

Nach 90 Minuten mäßigen Spiels kam es zur Verlängerung, in der die Italiener ein klein wenig nach vorne kamen, doch weiter Spanien spielbestimmend war. Im Elfmeterschießen entschied Casillas das Torwart-Duell gegen Buffon für sich. Casillas hielt gegen de Rossi und di Natale, während Buffon nur den Schuss von Guiza parieren konnte. Am Ende verwandelte Fabregas zum 4:2 für Spanien.

Spanien trifft damit am Donnerstag (26.) im zweiten Halbfinale auf Russland. Das erste Semifinale bestreiten morgen (Mi, 25.) Deutschland und die Türkei.

Montag, 23. Juni 2008

EM 2008: Russland schickt die Oranjes heim

Das Favoritensterben bei der EM setzt sich fort. Nach Kroatien und Portugal schieden nun die hochgehandelten Niederländer aus. Russland hatte die Oranjes über weite Strecken im Griff und siegte verdient mit 3:1 nach Verlängerung.

Weil die Tochter des niederländischen Verteidigers Khalid Boulahrouz wenige Tage nach der Geburt gestorben war, spielten die Oranjes mit Trauerflor. Die Niederländer fanden fast während des gesamten Spiels über nicht zu ihrer Stärke und wirkten ausgepowert. Russland dagegen war überlegen, traf aber erst in der 56. Minute durch Pavlyuchenko zur Führung. Die schwache Chancenauswertung der Russen schien sich zu rächen als die Niederlande durch van Nistelrooy zum Ausgleich gelangten (86.).

In der Verlängerung machten die Russen aber dann alles klar. Torbinsky traf in der 112. zum 2:1 für Russland und der überragende Arshavin erhöhte in der 116. Minute auf 3:1. Mit diesem Sieg haben die Russen gezeigt, dass sie nach langen Jahren wieder mit den großen Teams mithalten können.

Samstag, 21. Juni 2008

EM 2008: Der Wahnsinn von Wien

Deutschlands EM-Halbfinalgegner am Mittwoch (20:45 Uhr) heißt Türkei. Die Türken setzten sich gegen abschlussschwache Kroaten im Elfmeterschießen durch.



Kroatien – Türkei 1:3 i. E. (1:1, 0:0)

Nach 118 torlosen und langweiligen Minuten brach im Spiel gegen Kroatien der Wahnsinn aus. Nach einem haarsträubenden Fehler des türkischen Ersatztorhüters Rüstü in der 119. Minute köpfte Kroatiens Stürmer Ivan Klasnic das 1:0 für sein Land. Nach vielen vergebenen Chancen gegen offensiv über weite Strecken wirkungslose Türken der verdiente Sieg, so konnte man meinen. Doch Rüstü machte seinen Fehler in der Nachspielzeit der Verlängerung wieder gut. Einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie drosch er nach vorne und der fand Stürmer Semih, der zum 1:1 traf. Deshalb kam es zum unausweichlichen Elfmeter-Gericht.

Und dabei zeigten die Kroaten Nerven und schieden unglücklich aus. Den ersten Elfmeter setzte Modric neben das Tor, während Arda für die Türken traf. Srna verwandelte zum Ausgleich, doch Rakitic schoss links drüber und Rüstü hielt den Versucht von Petric. Die türkischen Spieler Semih und Hamit Altintop verwandelten.

Freitag, 20. Juni 2008

EM 2008: Totgesagte leben länger – Deutschland im Halbfinale


Wer hätte nach den schwachen Spielen in der Vorrunde gegen Kroatien (1:2) und Österreich (1:0) noch einen Cent auf die deutsche Nationalmannschaft gesetzt? Jedenfalls haben es die Jungs von Trainer Jogi Löw mit dem 3:2 im EM-Viertelfinale gegen Portugal allen Kritikern gehörig gezeigt. Totgesagte leben eben länger.


Portugal – Deutschland 2:3 (1:2)

Überragender Mann einer im Vergleich zu den letzten Spielen um Klassen besseren DFB-Elf war Bastian Schweinsteiger, der zum zweiten Mal nach dem kleinen Finale der WM 2006 zum Schreck für Portugal wurde.

Nach toller Vorarbeit von Podolski erzielte „Schweini“ aus kurzer Distanz die Führung für Deutschland (22.). Bis dahin hatten die Zuschauer ein konzentriert zu Werke gehendes deutsches Team gesehen, das die Portugiesen beherrscht und sie nicht entfalten ließ. Dies setzte sich weiter fort, auch wenn natürlich die Iberer mit der Zeit ein wenig stärker wurden.

Aber erstmal war wieder Deutschland dran. Nach einer Freistoß-Flanke erzielte Miroslav Klose mit dem Kopf das 0:2, sein erstes EM-Tor. Vor der Pause kam Portugal allerdings noch zum nicht ganz unverdienten Anschluss. Cristiano Ronaldo entwischte Mertesacker und schoss aufs deutsche Tor. Diese Chance konnte Lehmann noch vereiteln, aber weder er noch der indisponierte Mertesacker konnten Nuno Gomes am erfolgreichen Nachschuss hindern (40.)

Nach der Pause hatten die Portugiesen ihre starke Phase, aber das Tor machte Deutschland. Eine erneute Freistoß-Flanke von Schweinsteiger nutzte diesmal Kapitän Ballack zum 1:3 (61.). In der Schlussphase kam Portugal noch zum 2:3. In der 87. flankte Nani zum eingewechselten Helder Postiga, der per Kopf vollendete. Doch Deutschland brachte den Sieg über die Zeit.

Im Halbfinale am Mittwoch, den 25. Juni in Basel auf den Sieger der Begegnung Kroatien – Türkei. Anstoß ist wie gewohnt um 20:45.

EM 2008: Russland im Viertelfinale

Russland - Schweden 2:0 (1:0)

Mit dem Sieg der Russen gegen Schweden gab es in Gruppe D doch noch eine kleine Überraschung. Die Tore für Russland erzielten Pavlyuchenko (24.) und Arshavin (50.). Die Schweden, bei denen Ibrahimaovic angeschlagen war, hatten dem Tempo-Fußball der Russen kaum etwas entgegen zu setzen. Russland ist damit im Viertelfinale gegen die Niederlande, während Schweden die bittere Heimreise antreten muss.



Griechenland - Spanien 1:2 (1:0)

Im eigentlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel der EM besiegte Spanien Griechenland trotz eines Rückstandes. Charisteas hatte die Hellenen in der 43. Minute in Front geschossen. Dieser Treffer brachte die Iberer wieder ins Spiel zurück. Nach dem Ausgleich durch De la Red (61.) traf Guiza in der 89. zum Sieg für die Spanier. Griechenland ist bereits seit dem 2. Spieltag als noch amtierender Europameister ausgeschieden.